GBIF-Austria ist eine vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie geförderte Initiative österreichischer naturwissenschaftlicher Institutionen und Vereine. Ziel der Initiative ist es, Daten zur heimischen Artenvielfalt in großem Umfang über das Internet zugänglich zu machen und somit die internationale GBIF-Initiative (www.gbif.org) auf nationaler Ebene umzusetzen.
Das GBIF-Austria Netzwerk umfasst bisher 21 Datenprovider, die wissenschaftlich fundierte Informationen zur Artenvielfalt frei zur Verfügung stellen. Die bereitgestellten Verbreitungsdaten beruhen auf wissenschaftlichen Freilandbeobachtungen oder der Aufsammlung von Belegmaterialien, die in den jeweiligen Institutionen als Grundlage für Forschungsarbeiten dienen.
Damit leistet Österreich einen wertvollen Beitrag zur internationalen Initiative Global Biodiversity Information Facility, die derzeit mehr als 2,9 Milliarden Datensätze zum Aufruf anbietet. Davon stellt GBIF-Austria circa 10,3 Millionen Datensätze zu über 40.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten frei zur Verfügung. Ein Großteil dieser Arten ist in Österreich heimisch.
Diese biodiversitätsrelevanten Informationen dienen einerseits der Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen, andererseits haben sie auch eine große Bedeutung als Grundlage für die Planung effizienter Maßnahmen im Naturschutz und sind Voraussetzung für eine fundierte biologische Lehre.
Die wissenschaftlichen Informationen werden von folgenden Institutionen bereitgestellt:
Kooperation mit dem Biodiversitäts-Atlas Österreich
GBIF-Austria arbeitet seit 2021 inhaltlich eng mit dem Biodiversitäts-Atlas Österreich zusammen. Daher können viele der über www.gbif.at aufrufbaren Daten auch über https://biodiversityatlas.at/ dargestellt werden. Der Biodiversitäts-Atlas ermöglicht darüber hinaus auch eine Verknüpfung der Funddaten mit anderen Kontext- und Umweltinformationen, wie Klima- und Landnutzungsdaten.
Beide Initiativen verfolgen das gemeinsame Ziel, Daten zur Artverbreitung (Funddaten) frei über das Internet zugänglich zu machen, um deren Anwendung für die Beantwortung von Fragestellungen in der Forschung, im Naturschutz und im Bildungswesen zu fördern, aber auch um das Bewusstsein für die biologische Vielfalt in der Bevölkerung weiter zu heben.